Koronare Mikrovaskuläre Dysfunktion (CMD)

Gehen Sie über das Angiogramm hinaus, um der Ursache anhaltender Angina pectoris auf den Grund zu gehen

Assessing for Coronary Microvascular Dysfunction (CMD)

Eine bessere Behandlung beginnt mit einer genauen Diagnose

Um die Grundursache einer anhaltenden Angina pectoris zu ermitteln, benötigen Patient:innen mitunter eine genaue Diagnose einer Koronaren Mikrovaskulären Dysfunktion (CMD), die mehr erfordert als das Angiogramm allein.1  Umfassende physiologische Tests sowohl der epikardialen Arterien als auch der Mikrozirkulation können dabei helfen, eine eindeutige Diagnose als Leitfaden für die Behandlung zu stellen und die Patientenergebnisse zu verbessern.2

Das Mikrogefäßsystem kann erhebliche klinische und wirtschaftliche Auswirkungen haben

Die Mikrovaskulatur transportiert weitaus mehr myokardiale Blutvolumina als die epikardialen Arterien. Eine CMD kann als gestörte Durchblutung der Mikrozirkulation definiert werden, die maßgeblich für die Regulierung der Durchblutung des Myokards verantwortlich ist.1

INOCA ist nicht gutartig: Die Auswirkung auf klinische Ergebnisse

Bei Patient:innen mit Ischämie und ohne obstruktive koronare Herzkrankheit (INOCA) kann eine CMD durch die Messung von IMR und CFR diagnostiziert werden.3 Bei Patient:innen mit abnormaler CFR kommt es häufiger zu schwerwiegenden unerwünschten kardialen Ereignissen (MACE), darunter:

  • Myokardinfarkt1
  • Schlaganfall1
  • Herzinsuffizienz1,3
  • kardialer Tod1

Darüber hinaus kommt es bei diesen Patient:innen häufiger zu einer diastolischen Dysfunktion und plötzlichem Herztod.4

Koronare Flussreserve in Verbindung mit MACE-Risiken1

Coronary Flow Reserve associated with MACE risks

Das klinische Spektrum der CMD kann durch drei Faktoren charakterisiert werden:1

  • Der Schweregrad der CMD
  • Der Grad der Arteriosklerose
  • Alle damit verbundenen klinischen Risiken

Klinisches Spektrum der CMD1

Clinical spectrum of CMD

Die Auswirkungen auf die Gesundheitskosten

Eine klare und genaue CMD-Diagnose kann dazu beitragen, den Ressourcenverbrauch im Gesundheitswesen zu reduzieren.5

  • Für US-amerikanische Patient:innen mit INOCA-Symptomen belaufen sich die wirtschaftlichen Kosten einer ineffektiven Behandlung auf 13.977 US-Dollar pro Patient:in und Jahr aufgrund von Fehlzeiten (Unfähigkeit zur Arbeit zu gehen) und Präsentismus (Produktivitätsverlust am Arbeitsplatz).6
  • Eine wirtschaftliche Analyse der CorMicA-Studie zeigte, dass eine umfassende physiologische Beurteilung im Vergleich zur Standardversorgung (medikamentöse Therapie und kardiale Rehabilitationspflege) bei der Nachuntersuchung nach einem Jahr kosteneffektiv ist.7
  • Tatsächlich kann eine genaue CMD-Diagnose dazu beitragen, den Ressourcenverbrauch im Gesundheitswesen zu senken8, was zu geringeren Kosten für Krankenhäuser und Patient:innen9 mit Einsparungen von 2.100 US-Dollar (Niederlande) bis 7.300 US-Dollar (USA) pro vermiedenen Krankenhausaufenthalt (Kostenaufstellung aus 2017) führt.10

INOCA-Patientenidentifikation

40–60 % aller elektiven Patient:innen, die sich einer Angiographie unterziehen, leiden an INOCA. Etwa die Hälfte dieser Patientenpopulation könnte aufgrund einer CMD an Angina pectoris leiden.11,12

  • Angina pectoris nach PCI tritt bei 20–30 % der Patient:innen nach einem Jahr auf und kann durch CMD verursacht werden.13
  • CMD betrifft überwiegend Frauen und wurde bei bis zu 50 % der Frauen mit Brustschmerzen festgestellt. Eine definitive Diagnose ist von entscheidender Bedeutung, da Frauen mit dieser Erkrankung einem erhöhten Risiko für zukünftige kardiovaskuläre Ereignisse ausgesetzt sind.14,15
     

Zu den Symptomen einer CMD können gehören:16

  • Beschwerden im linken Arm, Kiefer, Nacken, Rücken oder Bauch verbunden mit Brustschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Müdigkeit und Energiemangel

Evaluation der Patient:innen

Leitfaden zur Identifizierung von CMD-Patient:innen

Wenn Sie die Symptome verstehen, können Sie möglicherweise feststellen, ob Ihr/e Patient:innen von umfassenden physiologischen Tests profitieren könnte. Zu den Patient:innen, die an einer CMD leiden, können gehören:8

  • Patient:innen mit Angina pectoris, deren Koronararterien in der Angiographie normal erscheinen
  • Patient:innen, die nach einer PCI weiterhin an Angina pectoris leiden
  • Patient:innen mit negativem Stresstest, die aber an Angina pectoris leiden
  • Patient:innen, die sich mit chronischer Angina pectoris in der Notaufnahme vorstellen
  • Patient:innen, die an Angina pectoris leiden

Weitere Symptome können Brustschmerzen, Atemnot und mehr sein.

 Laden Sie unseren Leitfaden zur Identifizierung von CMD-Patient:innen herunter

Patient:innen helfen

Die CorMicA-Studie (Coronary Microvascular Angina) ergab, dass Patient:innen davon profitieren können, wenn eine CMD genau diagnostiziert und angemessen behandelt wird. 27 % der Patient:innen stellten nach einem Jahr mit optimierter medizinischer Therapie eine Verbesserung der Schwere Ihrer Angina pectoris Symptomatik fest.17
 

Nachhaltige Verbesserung der Angina durch CMD-Behandlung17,†

Sustained angina improvement

Der PressureWire™ X Guidewire mit dem CoroFlow System ist die einzige* Lösung für das Katheterlabor, die in der Lage ist, sowohl die epikardialen Arterien als auch die Mikrovaskulatur zu beurteilen und den Patient:innen die genaue Diagnose zu geben, die sie verdienen.17,18,19

Setzen Sie sich mit Ihrer überweisenden Partnerärztin bzw. Ihrem überweisenden Partnerarzt in Verbindung, um zu besprechen, wie Ihr Zugang zum PressureWire™ X Guidewire und CoroFlow System ihren Patient:innen mit Angina pectoris und ohne angiographische Auffälligkeiten zugutekommen kann.

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*Mit Index des Mikrozirkulationswiderstands (IMR), Koronarflussreserve (CFR), fraktionierter Flussreserve (FFR) und Resting Full-Cycle Ratio (RFR).
Gemäß dem Seattle Angina Questionnaire-Score.
 

Literaturhinweise

  1. Taqueti, VR. et al. Coronary microvascular disease pathogenic mechanisms and therapeutic options: JACC state-of-the-art review. J Am Coll Cardiol. 2018;72:2625–2641.
  2. Lee, B. et al. Invasive evaluation of patients with angina in the absence of obstructive coronary artery disease. Circulation. 2015;131;10540-1060
  3. Gulati, MI., et al. 2021 AHA/ALL Guideline for the Evaluation and Diagnosis of Chest Pain. Circulation 2021;1440368-454.
  4. Knuuti, J., et al. 2019 ESC Guidelines for the diagnosis and management of chronic coronary syndromes. European Heart Journal 2020:41,407-477.
  5. Lee, B., et al. Invasive evaluation of patients with angina in the absence of obstructive coronary artery disease. Circulation. 2015:131:1054-1060.
  6. Schumann, CL., et al. Functional and economic impact of INOCA and influence of coronary microvascular dysfunction. JACC Cardiovascular Imaging 2021; 14: 1369-79.
  7. Heggie, R., et al. A cost-effectiveness analysis of the BHF CorMicA Trial. Interventional Journal of Cardiology 2021.
  8. Kunadian, V., et al. EAPCI Expert Consensus. Eur Heart J 2020;0:1-21.
  9. Reriani, M., et al. Coronary endothelial function testing may improve long-term quality of life in subjects with microvascular coronary endothelial dysfunction. Open Heart. 2019 6:8000870.
  10. Omerovic, E., et al. FFR-Guided Complete Revascularization During Primary Angioplasty: Effects on Societal Costs. EuroPCR 2017.
  11. Patel, M., et al. (2010). Low diagnostic yield of elective coronary angiography. The New England Journal of Medicine. 2010; 363;498.
  12. Maas, A. et al. Microvascular angina: diagnosis, assessment, and treatment. EMJ Int Cardiol. 2019; 7[Suppl 1]2-17.
  13. Jeremias, et al. DEFINE PCI. TCI 2019.
  14. Kuruvilla, S., & Kramer, C. MI. (2013). Coronary microvascular dysfunction in women: an overview of diagnostic strategies. Expert review of cardiovascular therapy, 11(11), 1515-1525.
  15. Garcia, M., et al. (2016). Cardiovascular Disease in Women: Clinical Perspectives. Circulation Research, 118(8), 1273-1293.
  16. Mayo Clinic webpage: Small vessel disease accessed on June 2022 at  https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/small-vessel-disease/symptoms-causes/syc-20352117.
  17. Ford, TJ. et al. 1-year outcomes of angina management guided by invasive coronary function testing (CorMicA). JACC Intv. 2020;13:33-45.
  18. PressureWire™ X Guidewire Instructions for Use (IFU). Coroflow‡ Cardiovascular System (IFU). Refer to IFUs for additional information.
  19. Pijls, NH, et al. Fractional Flow Reserve Versus Angiography for Guiding Percutaneous Coronary Intervention in Patients with Multivessel Coronary Artery Disease. 2-Year Follow-Up of the FAME (Fractional Flow Reserve Versus Angiography for Multivessel Evaluation) Study. JACC. 2010; 56(3): 177-184.

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