WICHTIGE SICHERHEITSINFORMATIONEN
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Supera™ Peripheres Stentsystem
INDIKATIONEN
Das periphere Supera™ Stentsystem ist indiziert zur Verbesserung des Lumendurchmessers bei der Behandlung von Patienten mit symptomatischen De-novo- oder restenotischen nativen Läsionen oder Okklusionen der A. femoralis superficialis (AFS) und/oder der proximalen A. poplitea mit Referenzgefäßdurchmessern von 4,0 bis 6,5 mm und Läsionslängen von bis zu 140 mm.
KONTRAINDIKATIONEN
Das Supera™ periphere Stentsystem ist in folgenden Fällen kontraindiziert:
- Patienten, bei denen eine Läsion vermutet wird, welche die vollständige Inflation eines Angioplastieballons oder die ordnungsgemäße Platzierung des Stents oder Stent-Einführsystems verhindert
- Patienten, die keine Thrombozytenhemmer oder Antikoagulationstherapie erhalten können. Basierend auf einem In-vivo-Test zur Thrombogenizität darf das Gerät nicht bei Patienten eingesetzt werden, die nicht antikoaguliert werden können, da es bei fehlender Antikoagulation zu einer Thrombusbildung kommen kann.
WARNHINWEISE
- Dieses System ist nur für den Einmalgebrauch vorgesehen. Nicht wiederverwenden. Nicht resterilisieren. Nicht verwenden, wenn die Verpackung geöffnet oder beschädigt ist.
- Dieses System nur bis zu dem auf dem Verpackungslabel angegebenen Datum „Zu verwenden bis“ verwenden. An einem trockenen, dunklen und kühlen Ort lagern.
- NICHT einsetzen, wenn die Gefahr besteht, dass die Sterilität des Systems nicht gesichert ist.
- Bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Nitinol und/oder seinen Komponenten (z. B. Nickel oder Titan) könnte eine allergische Reaktion auf dieses Implantat auftreten.
- Vor und nach der Intervention ist eine geeignete Antikoagulationstherapie zu verabreichen.
- Die Größenbestimmung und Implantation des Stents ist mit Sorgfalt auszuführen, um eine Elongation des Stents zu verhindern. In der klinischen Studie SUPERB war eine Elongation des Stents mit einer reduzierten Offenheitsrate nach 12 Monaten assoziiert.
ACHTUNG
Das periphere Supera™ Stentsystem darf nur von Ärzten und medizinischem Personal eingesetzt werden, die/das in endovaskulären interventionellen Verfahren sowie in der Verwendung dieses Systems geschult sind/ist.
- Die langfristige Sicherheit und Effektivität des peripheren Supera™ Stentsystems ist nur über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren untersucht.
- Die Sicherheit und Wirksamkeit des peripheren Supera™ Stentsystems ist nicht untersucht bei Patienten, die:
- jünger als 18 Jahre alt sind
- schwanger sind oder stillen
- eine Restenose der Zielläsion im Stent aufweisen
- eine bekannte Überempfindlichkeit gegenüber einer Komponente des Stentsystems (z. B. Nickel) aufweisen
- Kontrastmittel nicht vertragen und nicht vorbehandelt werden können
- eine unkontrollierte Hyperkoaguabilität und/oder eine andere Koagulopathie aufweisen
- Dieses System ist nicht für den Einsatz mit Kontrastmittel-Injektionssystemen oder Hochdruck-Injektionssystemen vorgesehen.
- Durch die Flexibilität des Supera™ Stents kann es bei der Implantation zu Längenabweichungen kommen.
Magnetresonanztomographie (MRT)
Ein Patient mit diesem System kann nur unter bestimmten Bedingungen sicher gescannt werden. Eine Nichtbeachtung dieser Anforderungen kann zu schweren Verletzungen führen.
Nicht-klinische Tests haben gezeigt, dass die Supera™ Stents für Längen bis zu 250 mm bedingt MR-sicher sind. Ein Patient mit solch einem Stent kann unter den folgenden Bedingungen sofort nach der Platzierung sicher gescannt werden:
- Statisches Magnetfeld von 1,5 oder 3,0 Tesla
- Höchstes räumliches Gradientenmagnetfeld von 2.500 Gauß/cm oder weniger
- Maximale durchschnittliche spezifische Absorptionsrate (SAR) für MR-Ganzkörperuntersuchungen von
- 2 W/kg für Orientierungspunkte (d. h. Zentrum der HF-Spule) über dem Nabel
- 1 W/kg für Orientierungspunkte unter dem Nabel und über der Mitte des Oberschenkels
- 0,5 W/kg für Orientierungspunkte unter der Mitte des Oberschenkels für 15 Minuten Scannen (pro Impulssequenz) im normalen Betriebsmodus (d h. MR-Systembetriebsart, bei der der Patient keiner physiologischen Belastung ausgesetzt ist). Die Beine des Patienten sollten sich während der Prozedur nicht berühren.
MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN
Mögliche Komplikationen sind u. a.:
- Akuter Verschluss
- Allergische Reaktion (auf Kontrastmittel, Medikament, Stentmaterial)
- Amputation oder Verlust von Gliedmaßen
- Aneurysma oder Pseudoaneurysma im Gefäß oder an der Punktionsstelle
- Angina oder koronare Ischämie
- Arrhythmie (einschließlich verfrühte Schläge, Bradykardie, atriale oder ventrikuläre Tachykardie, Vorhof- oder Kammerflimmern)
- Arteriovenöse Fistel
- Blutungskomplikationen, die eine Transfusion oder einen chirurgischen Eingriff erfordern
- Tod
- Ablösung einer Systemkomponente oder Implantation in eine unbeabsichtigte Stelle
- Embolisation, arteriell oder andere (z. B. Luft, Gewebe, Plaque, thrombotisches Material oder Stent)
- Notfalloperation
- Fieber
- Hämatom oder Blutungsereignis, mit oder ohne Notwendigkeit für chirurgischen Eingriff
- Hyperperfusionssyndrom
- Hypertonie/Hypotonie
- Infektion
- Myokardinfarkt
- Schmerzen (Bein, Fuß und/oder Punktionsstelle)
- Unvollständige Stentplatzierung
- Verletzung peripherer Nerven
- Lungenembolie
- Nierenversagen oder -insuffizienz
- Restenose des Gefäßes im gestenteten Segment
- Schock
- Fehlplatzierung oder Migration des Stents, die eine Notoperation zum Entfernen des Stents notwendig machen kann
- Bruch einer Stentstrebe
- Thrombose oder Okklusion
- Schlaganfall
- Transitorische ischämische Attacke
- Venöse Thromboembolie
- Gefäßdissektion, -perforation oder -ruptur
- Gefäßspasmen oder Recoil
- Verschlimmerung von Claudicatio- oder Ruheschmerzen
ACHTUNG: Dieses Produkt darf nur von einem Arzt oder unter dessen Anleitung eingesetzt werden. Es ist wichtig, vor der Verwendung sorgfältig die Packungsbeilage in der Produktverpackung (falls vorhanden) oder auf eifu.abbottvascular.com und medical.abbott/manuals mit Gebrauchsanweisung, Warnhinweisen und den möglichen Komplikationen zu lesen, die bei der Verwendung dieses Produkts auftreten können.